Wüstenbussard in der Clemensschule
Wüstenbussard in der Clemensschule
Am Freitag, dem 28. Juni 2024, begeisterte ein ungewöhnlicher Gast die Clemensschule.
Ein amerikanischer Wüstenbussard nahm auf seiner Sitzstange im Klassenzimmer der Tigerklasse Platz. Mitgebracht hatte ihn der Falkner der Stadt Münster, Herr Ralf Karthäuser.
Wie kam es zu diesem Highlight?
Im Dezember hatten sich die UNESCO-Kids ausführlich mit GREIFVÖGELN und EULEN beschäftigt. Sie tauchten ein in das Leben der spannenden Vögel und erstellten mit eigenen Recherchen aussagekräftige Aushänge, die in der Pausenhalle zu sehen sind. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Die Neugierde hatte die Kinder gepackt, noch mehr zu erfahren und so kam es, dass die Idee entstand, einen Fachmann einzuladen. Gesagt – getan. Nach einer Anfrage bei der rollenden Waldschule, ob es einen Experten zu unserem Thema gäbe, antwortete Herr Steghaus und stellte freudig in Aussicht, mit geeigneten Exponaten an die Schule zu kommen und vielleicht auch noch einen Experten mitzubringen. Am vergangenen Freitag war es dann so weit. Herr Steghaus fuhr mit seinem Anhänger vor, das Klassenzimmer verwandelte sich in einen Ausstellungsraum mit vielen Präparaten und in einer halben Stunde war der Vortragsraum gestellt. Uhu, Schleiereule, Kauz, Sperber, Milan u.v.m. konnten in Augenschein genommen werden. Und das war noch nicht alles. Denn Herr Steghaus hatte 2 besondere Gäste mitgebracht, Herrn Karthäuser als Falkner der Stadt Münster und seinen wunderbaren amerikanischen Wüstenbussard mit Namen „Mabel“, der eindrucksvoll auf seiner Sitzstange hockte. Obwohl „Mabel“ in der Mauser ist und deshalb eigentlich sehr geschont und abgeschirmt wird, hatte sich Herr Karthäuser entschlossen, das Tier mitzubringen. Die Kinder staunten und nahmen fasziniert Platz. Herr Karthäuser berichtete lebendig von seiner Tätigkeit und Zusammenarbeit mit dem Wüstenbussard und zeigte bei allen Fragen auch zu den anderen Greifvögeln ein reiches und fundiertes Fachwissen, das begierig aufgenommen wurde. Fragen über Fragen, die den Kindern in den Sinn kamen, konnten Herr Karthäuser und Herr Steghaus detailliert beantworten. Bewundernswert war die Ruhe, die Ausdauer und Neugier, mit der die vielen spannenden Informationen der Männer aufgenommen wurden. „Mabel“ sollte ja nicht erschreckt werden. Die Zeit verging wie im Flug. Ohne Pause standen die Experten den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort und erst der Ruf des Nachmittagsteams, nun zum Essen in die Mensa gehen zu müssen, läutete das Ende der Veranstaltung ein. Ein großes Dankeschön Herrn Steghaus und Herrn Karthäuser für eine tolle Vorstellung zum ausgehenden Schuljahr, die seine Wiederholung finden wird. Erwähnenswert zum Schluss sei noch, dass es der Clemensschule als UNESCO-Projekt- Schule eine besondere Freude war, der „Falknerei“ diesen Rahmen geben zu dürfen. Die „Falknerei“ ist seit 1. Dezember 2016 anerkanntes immaterielles Weltkulturerbe.