Neuregelung der Schuleingangsphase
In der Schuleingangsphase der Clemensschule lernen die Kinder in jahrgangsübergreifenden Klassen. Die Schülerinnen und Schüler besuchen je nach Entwicklungsstand die Schuleingangsphase ein, zwei oder drei Jahre. Sie bleiben während der gesamten Zeit in ihrer vertrauten Gruppe. Kein Kind muss bei einem Verbleib von 3 Jahren die Lerngruppe wechseln.
Das Lernen in altersgemischten Lerngruppen ermöglicht Kindern, mehr zu lernen und schneller Fortschritte in ihrer Entwicklung zu machen als in Gruppen, die nur aus Gleichaltrigen zusammengesetzt sind. Denn die Kleineren beobachten die Großen und ahmen deren Verhalten nach. Sie lernen von und mit den älteren Kindern.
Bei den Älteren trägt das Ganze zur Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins bei, denn sie merken, dass sie mit ihren Kompetenzen den Kleinen schon etwas beibringen können. Aus der Lernpsychologie ist bekannt, dass erst dann ein Lerninhalt wirklich begriffen ist, wenn man ihn anderen erklären kann. Somit hat das Erklären eine sehr wichtige Funktion für die älteren Kinder.
Auch können sich in altersgemischten Lerngruppen die sozialen Kompetenzen der Kinder besonders gut entwickeln. Dazu gehören vor allem die Fähigkeiten, mit Konflikten umzugehen, im Streit Kompromisse einzugehen sowie aufeinander Rücksicht zu nehmen und Toleranz zu üben.