Bauernhof Lohmann

BAUERNHOF, WIR KOMMEN!
Endlich ging es los! Im Februar startete die Clemensschule mit den Besuchen auf dem Lohmann’s Hof. Voller Vorfreude starteten die ersten Klassen, einmal am 15.2. und dann noch am 24.2. 2022, mit kleinen Rucksäcken Richtung Westfalenstraße. Frau Lohmann erwartete uns mit einem freudigen Lächeln.

Nach unserem kleinen Fußmarsch begrüßte sie uns und lud uns ein, in den Pferdestall zu gehen. Dort hatte sie – richtig gemütlich – Strohballen im Kreis verteilt, auf denen wir eine urige Trinkpause machen konnten und auf Strohballen sitzend die mitgebrachten Brote verdrückten. Lange währte diese Pause nicht, denn es warteten ja die Hühner auf uns, von denen allerdings erst eines zu sehen war. Wie Frau Lohmann berichtete, war dieses eine Huhn abends zuvor nicht rechtzeitig zum Hühnerstall gekommen und musste tatsächlich alleine draußen übernachten. Glücklicherweise – puh – war es gut durch die Nacht gekommen. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie es auch anders hätte ausgehen können! Die Klasse teilte sich in 2 gleich große Gruppen und bekam Futtereimer und Eierhorden in die Hand. Wir lernten, dass in jedem Hühnermobil 200 Hühner wohnen und dass die Tiere bei Tag auf der Wiese herumlaufen. Täglich fressen die Hühner – sage und schreibe - 50 kg Körnerfutter. Unsere erste Aufgabe bestand dann auch darin, 2 ordentlich schwere Schubkarren, je-weils gefüllt mit 50 kg Körnerfutter, zu den Behausungen der Hühner zu fahren. Gar kein so leichtes Unterfangen, wie ihr euch vorstellen könnt. In Begleitung je zweier Erwachsener marschierten wir also los und kamen dann vor den Hühnermobilen zum Stehen. Hier kam es zu einer besonders reizenden Geste. Frau Lohmann klopfte an. Ja, ihr lest richtig! Erst dann öffnete sie die verriegelte Tür mit der Begründung: „Die Hühner sind dieses Zeichen einfach gewohnt. Wenn ich nicht anklopfe, erschrecken sie sich! Und wenn sich Hühner erschrecken, legen sie keine Eier!“ Im Folgenden erklärte uns Frau Lohmann, wie die Tiere gefüttert werden sollten. Es galt, die kleinen Futtereimer zu füllen und damit über die Hühnerleiter in das Innere des Hühnermobils zu klettern. Unter aufgeregtem Gegacker des Federviehs wagten sich die (meisten) Kinder ins Innere an allen Hühnern vorbei und leerten ihre Fut-tereimer in die dafür vorgesehenen Behälter, was eine geraume Zeit in Anspruch nahm. Danach kam uns auch noch die Aufgabe zu, die gelegten Eier zu sammeln. Hierzu musste eine Metallklappe geöffnet werden, aus der die teilweise noch warmen Eier herausgenommen und vorsichtig in die Eierhorden gelegt werden mussten. Viele, viele Eier kamen zusammen und Frau Lohmann freute sich, diese in ihrem Hofladen verkaufen zu können. Ganz ausgefüllt von so viel Neuem verließen wir die Wiesen und kamen alle wieder auf dem Hof vor dem Pferdestall zusammen. Hier konnte sich der Kater Dagobert jede Menge Streicheleinheiten abholen und wir durften noch die Bekanntschaft mit den 2 Ziegen machen. An der Leine brachte Frau Lohmann diese Zwei auf die Hühnerwiesen, ließ sie dann frei und erklärte, dass diese beiden die Hühnerpolizei des Hofes und ein großer Schutz für die Hühner wären. Denn wenn diese beiden mit auf den Wiesen herumsprängen, würde sich kein Habicht dieser Welt den Hühnern nähern. Was für eine Geschichte!
Langsam neigte sich der Vormittag dann dem Ende zu. Nach einer kleinen Erzählrunde packten wir unsere Taschen und Rucksäcke und machten uns – voll mit wunderbaren Erlebnissen und Erkenn-tnissen – wieder auf den Rückweg! Geschafft und müde, aber richtig glücklich erreichten wir zur angesetzten Zeit die Schule. Auf den nächsten Besuch freuen wir uns schon jetzt riesig. Danke an Frau Lohmann, dank allen Begleitern, die zum Gelingen und zur Durchführung der bisherigen Projekttage beigetragen haben. Ein Dank auch noch einmal an Frau Hasken, der Vorsitzenden des Fördervereins der Clemensschule. Der Förderverein ermöglicht dieses langfristig angelegte Projekt. Frau Hasken begleitete die ersten beiden Besuche und hat sich mit eigener Begeisterung ein Bild vom Besuch auf dem Lohmann’s Hof gemacht.